Sonderprogramm „Klimaresilienz in Kommunen“

Das Sonderprogramm „Klimaresilienz in Kommunen“ des Landes Nordrhein-Westfalen zielt darauf ab, die Klimaresilienz in Kommunen zu stärken. Das Förderprogramm kann für verschiedene Bausteine genutzt werden. 

Im Rahmen der Förderung werden zwei städtische Schulhöfe weiterentwickelt und zukunftsfähig aufgewertet. Die Konzepte für beide Schulhöfe sind durch das Fachbüro B.S.L. Landschaftsarchitekten in Kooperation mit der jeweiligen Schule erstellt worden.

Norbertschule

Die Planungen im „Bereich West“ sehen vor, dass anstelle der heutigen Nutzung als PKW-Stellplätze auf der rechten Seite vor dem Haupteingang Fahrradparker eingebaut werden. Hierzu wird ein Teil der Asphaltfläche zurückgebaut und durch sicherfähiges Rasenfugenpflaster ersetzt. Zur Beschattung und Verbesserung der mikroklimatischen Situation wird ein großkroniger Laubbaum gepflanzt.

Der hohe Versiegelungsgrad und die strukturlose Gestaltung des zentralen Schulhofbereichs („Bereich Ost“) führen dazu, dass seine Nutzbarkeit eingeschränkt ist. In den warmen Monaten entwickelt sich der Schulhof zu einer Wärmeinsel mit einer an heißen Tagen sehr unangenehmen Atmosphäre. Im „Bereich Ost“ soll parallel zum Schulgebäude ein Streifen von etwa 80 m² Fläche entsiegelt und mit Bäumen bepflanzt werden. Der Bereich unter den Bäumen erhält eine Oberfläche aus Holzhackschnitzel und ist durch die Ergänzung von Balancierbalken und mobilen Sitzgelegenheiten aus Holzstämmen bespielbar. Südlich von der Baumreihe erfolgt ebenfalls eine Teilentsiegelung und die Pflanzung eines Großstrauchs.

Der bisherige „Müllbereich“ wird durch eine freiwachsende Strauchhecke optisch vom Schulhof abgegrenzt. Auf der anschließenden Rasenfläche werden unterschiedliche Obstbäume gepflanzt.

St. Josefschule

Ausgangssituation ist, dass eine heute ungenutzte Rasenfläche im nördlichen Grundstücksteil der Schule im Hinblick auf Umweltbildung in einem Teilbereich zu einem Schulgarten mit Nutzpflanzen umgestaltet wird.

Das Konzept sieht unter anderem vor, dass der geplante Schulgarten sich aus verschiedenen Teilen zusammensetzt. Zentrales Element sind die drei aneinandergrenzenden Beetflächen, die von Betonsteinplatten gerahmt werden. In sich sind die Beete zusätzlich durch Trittplatten und Holzstege in kleinere Beetflächen unterteilt, um neben der guten Betretbarkeit eine Zuordnung z.B. für einzelne Klassen zu ermöglichen. Im Übergang zu dem vorhandenen Gehölzstreifen werden die Beete durch Holzstämme abgegrenzt, die als Ergänzung zu den beiden Bänken auch zum Sitzen genutzt werden können. Ergänzend zu den Gemüsebeeten ist die Anpflanzung von Obstbäumen und –sträuchern geplant. Im Hinblick darauf, dass mithilfe des Schulgartens ein umfassendes Verständnis von ökologischen Zusammenhängen gefördert werden soll, sind eine Wetterwarte, Insektenhotels und Nistkästen Bestandteil der Planung.

Für die Nutzung des Bereichs als „Grünes Klassenzimmer“ ist eine Grundausstattung mit Tafel, Tischen und Sitzgelegenheiten erforderlich. Die Sitzmöglichkeiten bestehen aus mobilen „Hockern“ aus Holzstämmen aus dem stadteigenen Wald, die je nach Bedarf frei platziert und angeordnet werden können.

Der vorhandene Zaun zur Straße wird aus Gründen der Verkehrssicherheit durch einen Doppelstabmattenzaun ersetzt.