Informationen über das Vorgehen

Ein Areal im nördlichen Bereich des Kurparks gilt als Kampfmittelverdachtsfläche. Hintergrund ist eine erste Überprüfung zweier Verdachtspunkte im 1. Quartal 2025. Ein Verdachtspunkt stellte sich als völlig unkritisch dar, da sich der Verdacht nicht bestätigte. Der zweite Verdachtspunkt sollte weiteren Untersuchungen unterzogen werden. Im Zuge u.a. einer weiteren Luftbildauswertung durch die Bezirksregierung Arnsberg, gelangte diese zu dem Ergebnis, dass weitere Maßnahmen in Form einer genauen Flächenüberprüfung (Sondierung) stattfinden muss. 

Diese Überprüfung erfolgt nun am Montag, 14. Juli 2025 durch den Kampfmittelbeseitigungsdienst Westfalen-Lippe (KBD-WL). Ob sich dort tatsächlich ein Kampfmittel aus dem 2. Weltkrieg im Erdreich befindet, werden erst diese genauen Grabungsarbeiten zeigen.

Möglicherweise stellt sich der Verdachtspunkt als harmloses Metallteil heraus. Sollte sich im Rahmen der Sondierungsarbeiten allerdings der Verdacht bestätigen, kann es an diesem Tag zu einer kontrollierten Entschärfung und Beseitigung des Kampfmittels kommen.

Die dann notwendigen Sperr- und Evakuierungsmaßnahmen würden in so einem Fall durch die Abteilung Sicherheit und Ordnung der Stadt Werl an diesem Tag eingeleitet. Eine genaue Uhrzeit kann derzeit noch nicht mitgeteilt werden, diese ergibt sich an dem Tag erst kurzfristig, sollte es überhaupt zu einem Fund kommen. Gleiches gilt für einen möglichen Evakuierungsradius. Dieser kann 250 Meter aber auch 500 Meter betragen, wovon im einen Fall knapp 1.000 und im anderen Fall bis zu 3.000 Menschen betroffen wären. Die betroffenen Anwohnerinnen und Anwohner erhalten in der kommenden Woche einen Handzettel mit den für sie relevanten Informationen.  

Da die Arbeiten des KBD-WL in der Vormittagszeit beginnen, sollten Betroffene an diesem Tag die Informationskanäle der Stadt (Homepage, Soziale Medien), die lokale Presse sowie die lokale Radiostation verfolgen. 

Wichtig: Eine Gefahr für die Anwohner im Evakuierungsradius sowie Besucher des Kurparks besteht aktuell nicht.

Die Stadt Werl bittet um Verständnis und bedankt sich bei allen Betroffenen für ihre Mitwirkung.

An dieser Stelle informieren wir Sie über die weiteren Entwicklungen.

Infobox

Bitte verlassen Sie im Fall einer Evakuierung Ihre Wohnung am Tag der Entschärfung (14.07.2025) nach Aufforderung durch die Mitarbeiter der Stadt Werl bzw. Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr. Da aktuell noch nicht feststeht, ob bzw. wann eine Evakuierung eingeleitet wird, verfolgen Sie bitte die Mitteilungen auf der Internetseite und den sozialen Medien der Stadt Werl wie z. B. www.werl.de, Facebook unter Wallfahrtsstadt Werl oder instagram unter wallfahrtsstadt_werl, der lokalen Presse und lokalen Radiostation bzw. die Durchsagen der Fahrzeuge von Ordnungsamt und Feuerwehr.

Sobald die Maßnahme abgeschlossen ist, keine Gefahr mehr besteht und die Absperrungen aufgehoben sind, wird dies über Internetseite und soziale Medien der Stadt, die lokale Presse und das lokale Radio  bekannt gegeben. 

Falls Sie keine eigene Aufenthaltsmöglichkeit organisieren können, ist in der Stadthalle Werl, Grafenweg 27 eine Betreuungsstelle eingerichtet, in der sich Betroffene für die Dauer der Maßnahme aufhalten können.

Im Regelfall können und sollen Haustiere zuhause bleiben. Wer das nicht will, muss sein Tier entweder vorher anderweitig unterbringen oder mitnehmen. In der Stadthalle Werl besteht keine Möglichkeit, Haustiere unterzubringen. Problematisch wird es für Tiere, die in der Wohnung bleiben, wenn die Evakuierung länger als geplant dauern sollte. Daher sollte auf jeden Fall sichergestellt werden, dass die Tiere auch dann genug Futter und Wasser hätten, wenn sich die Rückkehr der Besitzer verzögern sollte.   

Personen, die aufgrund einer schwerwiegenden körperlichen Einschränkung Hilfe beim Verlassen ihrer Wohnungen benötigen (zum Beispiel bettlägerige, schwerkranke oder behinderte Menschen) und deren Angehörige, können Unterstützung bei der Wallfahrtsstadt Werl anfordern.

Bitte melden Sie sich

beim Service-Telefon unter 02922 800-3200

Sollten weitere Fragen bestehen, beantworten die Mitarbeitenden der Abteilung Sicherheit und Ordnung unter der Servicenummer 02922 – 800 3200.