Pressemitteilung der Wallfahrtsstadt Werl

Gemeinsam die Energiewende gestalten: Absichtserklärung für Werler Wind GmbH & Co. KG unterzeichnet

Ein wichtiger Schritt für die Energiewende in Werl: Vertreter der Stadt, Vertreter von Gesellschaften des Kreises Soest sowie privater Akteure haben heute eine Absichtserklärung zur Gründung der Werler Wind GmbH & Co. KG in Gründung im Rathaus unterzeichnet. Ziel ist es, in Werl fünf moderne Windenergieanlagen zu errichten und so einen bedeutenden Beitrag zur nachhaltigen Energieerzeugung vor Ort zu leisten.

Die Projektbeteiligten – darunter die Städtische Bäder- und Beteiligungsgesellschaft mbH Werl (BBG), die Entsorgungswirtschaft Soest GmbH (ESG), die Eisport-, Verwaltungs- und Beteiligungsgesellschaft mbH des Kreises Soest (EVB) sowie private Akteure – arbeiten eng zusammen, um Synergien zu schaffen, von denen die gesamte Region profitiert. Das Vorhaben bietet gleich mehrfach Vorteile: Es unterstützt die Energiewende, stärkt die lokale Wertschöpfung und bringt Vorteile für Gebührenzahler und Bürgerschaft insgesamt.

„Mit diesem Projekt setzen wir ein starkes Signal für den Klimaschutz und zeigen, wie durch Zusammenarbeit zwischen öffentlichen und privaten Akteuren die Energiewende aktiv zum Wohle aller gestaltet werden kann. Durch die Bündelung von Kompetenzen schaffen wir ein interkommunales Projekt, das Vorbildcharakter für andere Kommunen haben kann“ betont Bürgermeister Torben Höbrink.

Geplant ist die gemeinsame Errichtung von fünf Windenergieanlagen östlich der Scheidinger Straße in Werl. Die nachhaltige Energiegewinnung durch diese Anlagen wird nicht nur zur Reduktion der CO₂-Emissionen beitragen.

„Die Beteiligung wird der BBG eine jährliche Renditechance eröffnen, die es ihr ermöglicht, langfristige Planungssicherheit für den Betrieb des Freizeitbades zu erlangen“ so Ulrich Canisius, Geschäftsführer der BBG.

Dirk Lönnecke, Geschäftsführer der ESG und EVB, erklärt: „Wir freuen uns, Teil dieses zukunftsweisenden Projekts zu sein. Die Zusammenarbeit zwischen den Projektbeteiligten zeigt, wie sinnvoll und wirtschaftlich die Energiewende auf lokaler Ebene umgesetzt werden kann. Die zu erwartenden Einnahmen können einen Beitrag zur Gebührenstabilität im Abfallbereich leisten.“ 

Tatsächlich verzichtet die ESG auf die Errichtung des von ihr geplanten Windrades auf dem eigenen Betriebsgelände. Dadurch können insgesamt deutlich höhere Windpotenziale gemeinschaftlich gehoben werden. 

Die intensiven Gespräche im Vorfeld und der enge Austausch über die bisher parallel laufenden Projektplanungen werden nun in einer gemeinsamen Gesellschaft fortgeführt. Dies führt zu erheblichen Synergien und wirtschaftlichen Vorteilen für alle Beteiligten, ebenso für die Bürgerschaft.

„Akzeptanz für erneuerbare Energien erzeugt man genau so! Regionale Akteure arbeiten Seite an Seite zum Vorteil der Bevölkerung und lokalen Wertschöpfung“ resümiert Dr. Tilman Rademacher, Abteilungsleiter Recht und Immobilien bei der Stadt Werl.