REGIONALE 2025

Das Land Nordrhein-Westfalen hat mit der Regionale 2025 ein weiteres Strukturförderprogramm initiiert. Nach der Regionale 2013 konnte sich die Region Südwestfalen erneut erfolgreich für die Durchführung einer Regionale bewerben. Ziel ist es, Entwicklungspotenziale und Lösungen für Probleme der Zukunft zu finden und zu präsentieren. Für die Handlungsfelder Raum, Gesellschaft, Wirtschaft und Arbeit sollen unter den Schlagworten digital – nachhaltig – authentisch (DNA) Projekte entwickelt werden. Die entwickelten Ideen müssen einen Qualifizierungsprozess durchlaufen. Der Qualifizierungsprozess erfolgt mehrstufig durch die Vergaben von Sternen. Erhält ein Projekt drei Sterne kann es umgesetzt werden. Koordiniert und begleitet wird die Regionale 2025 durch die Südwestfalen Agentur (https://www.suedwestfalen-agentur.com/regionale-2025/).

Wallfahrtsstadt Werl „Entschleunigen und Wohlfühlen“
Der historische Stadtkern soll zukünftig mehr sein als nur ein Einzelhandelsstandort. Unter dem Leitgedanken „Entschleunigen und Wohlfühlen“ soll die Stadtmitte zu einem vielfältig nutzbaren Raum für die Bevölkerung werden.

Bürgen eine attraktive Innenstadt zu bieten, wird für Kommunen immer schwieriger. Der erstarkte Online-Handel, Leerstände und auch der demografische Wandel stellen uns vor große Herausforderungen. Die Innenstadt soll im Rahmen der REGIONALE 2025 vom klassischen Einzelhandelsstandort in einen vielfältig nutzbaren Raum verwandelt werden. Unter dem Leitgedanken „Entschleunigen und Wohlfühlen“ soll die Mitte neu belebt sowie digital, nachhaltig und authentisch umgestaltet werden.

Die Fußgängerzone sowie der Kur- und Sportpark sollen durch gezielte Maßnahmen aufgewertet und so für die Bürger der Stadt und auch Besucher bzw. Wallfahrer attraktiver werden. Ein zentraler Punkt sind dabei einerseits die Einbindung von Entschleunigung und der Wallfahrtstradition, aber auch innovative Ansätze für Wohnen, Leben und Arbeiten.

In der Fußgängerzone sollen beispielsweise bewusst „Grüne Räume“ zum Innehalten, Ruhefinden und zur Begegnung geschaffen werden. Der Marktplatz an der Wallfahrtsbasilika soll zu einer vielfältig nutzbaren Stadtmitte aufgewertet werden. Gleichzeitig ist geplant, weitere leerstehende Ladenlokale in der Fußgängerzone als kulturelle und soziale Begegnungsstätten oder auch als medizinische oder Bildungseinrichtungen neu zu nutzen. Auch im Kurpark sind Veränderungen geplant. Die Pläne für die Grünanlage umfassen unter anderem die Errichtung von Ladestationen für E-Bikes, einen neuen Wasserspielplatz und ein intelligentes Lichtmanagementsystem.

Der erste Stern, der Projekte mit einer herausragenden konzeptionellen Idee auszeichnet, die einen besonderen Beitrag zur Entwicklung der Region leisten können, hat die Wallfahrtsstadt Werl bereits erhalten. Seit der Auszeichnung mit dem ersten Stern wurden die Pläne für die Neugestaltung der Fußgängerzone sowie des Kur- und Sportparks kontinuierlich weiterentwickelt. So ist beispielsweise eine Potenzialanalyse erstellt worden, um die Kernkompetenzen der Fußgängerzone noch gezielter zu definieren und bei der Umgestaltung der Innenstadt darauf aufbauen zu können. Außerdem hat sich die GWS erfolgreich als Modellkommune im Rahmen des „City Lab Südwestfalen“ beworben und erhält professionelle Unterstützung für die Erarbeitung einer „City App“ und einer Stadtplattform, welche die neue gestaltete und vielfältige Innenstadt auch im digitalen Raum erlebbar machen sollen.

Das Projekt ist inzwischen auch schon mit dem zweiten Stern ausgezeichnet worden. Dieser bestätigt, dass hinter dem Projekt ein tragfähiges Konzept steht.

Inzwischen wurde dem Projekt auch der dritte Stern verliehen. Mit der Vergabe des dritten Sterns bringt der REGIONALE-Ausschuss zum Ausdruck, dass das Projekt den Anforderungen entspricht und die Südwestfalen-DNA in sich trägt. An diesem Punkt sind auch Fördergelder gesichert.

Projektträger: Wallfahrtsstadt Werl

Projektpartner: Gesellschaft für Wirtschaftsförderung und Stadtentwicklung mbH (GWS), Wallfahrtsteam Werl