Abfallvermeidung

In einer Zeit, in der Konsum zur Sicherung der Kaufkraft groß geschrieben wird, sind Zielkonflikte mit den Bemühungen um den Erhalt einer gesunden, lebenswerten Umwelt vorprogrammiert.
Täglich fallen unüberschaubare Mengen an Abfällen an, die entweder einer aufwendigen Verwertung durch Recycling (Abfälle zur Verwertung) oder einer umweltverträglichen Beseitigung durch Müllverbrennung und Ablagerung auf Deponien (Abfälle zur Beseitigung) zugeführt werden müssen. Hierbei muss deutlich gesagt werden, dass auch bei der Verwertung in der Regel der Stoffkreislauf nicht geschlossen werden kann, da aus den recycelten Materialien keine gleichwertigen Stoffe wiederhergestellt werden können und dadurch der jeweilige Stoff auf Dauer doch zu Abfall für die Beseitigung wird.
Dadurch bewahrheitet sich wiederum der Ausspruch „Der beste Müll ist immer noch der, der erst gar nicht entsteht !“.
Vermeiden Sie Abfälle wo immer Sie können, denn umweltbewusste Bürgerinnen und Bürger wissen, dass die Vermeidung von überflüssigen Verpackungen eine Einsparung wertvoller Rohstoffe bedeutet, die gleichzeitig das Abfallaufkommen und den Beseitigungsaufwand deutlich verringert. In Werl kommt den Aspekten der Abfallvermeidung eine besondere Bedeutung zu, da sich im Stadtgebiet an der Scheidinger Straße mehrere Abfallbehandlungsanlagen und die Umladestation für Abfälle aus Haushalten und Gewerbe des Kreises Soest befinden. Ein direkter Einfluss auf die unmittelbare Umwelt der hier lebenden Menschen ist damit gegeben und kann durch das persönlich Verhalten jedes einzelnen positiv beeinflußt werden.

Umwelt-Tipp
Gerade durch einen bewussten Einkauf ist ein erheblicher Beitrag zur Abfallvermeidung möglich.

  • Die Bevorzugung frischer Lebensmittel ist nicht nur gesünder sondern bietet auch die Möglichkeit, Kunststoffverpackungen oder Taschen zurückzuweisen, indem eigene Körbe oder Taschen für zum Beispiel Gemüse mitgebracht werden.

  • Im Supermarkt können die Etiketten beim Wiegen direkt auf das Gemüse geklebt werden.

  • Insbesondere bei Gemüse kann auf einen abfallarmen Einkauf auf Bauernhöfen oder Wochenmärkten zurückgegriffen werden.
    Beim Brötchen- oder Broteinkauf bietet sich die Möglichkeit der Verwendung von Stoffbeuteln.

  • Auch bei Wurstwaren besteht die Möglichkeit, eigene Vorratsdosen zum Einkauf mitzunehmen. Hierbei ist lediglich zu beachten, dass mitgebrachte Gefäße nicht in den Hygienebereich hinter die Theke gelangen dürfen, sondern auf der Theke befüllt werden müssen.

  • Auch beim Einkauf von Gebrauchsgegenständen sollten Sie stets auf möglichst unverpackte oder zumindest gering oder umweltfreundlich, zum Beispiel mit Papier, verpackte Ware zurückgreifen.

  • Ein sehr wichtiger Aspekt bei der Abfallvermeidung ist, in den Geschäften deutlich zu machen, dass umweltfreundliche Produkte beim Einkauf erwartet werden. Sprechen Sie das Personal bzw. die Geschäftsleitung an, denn wir alle wissen, die Nachfrage bestimmt den Markt.

Halten Sie beim Einkaufen immer ein Auge darauf, welcher Abfall vermieden werden kann.

Kontakt

Andrea Kauch

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